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Streuobstwiesenwettbewerb 2022
Wildromantisch mit Lagerfeuer und umgeben von Streuobstwiesen fand 2022 die Siegerehrung des Streuobstwiesenwettbewerbs an der Schutzhütte in Bietzen statt. Der Veranstaltung wurde sicherheitshalber im Freien abgehalten, da die Entwicklung des Infektionsgeschehens nicht absehbar war. Wir bedanken uns bei Dieter Ackermann für die Berichterstattung. Den ausführlichen Pressebericht vom 18. November aus der SZ finden Sie hier.
In diesem Jahr haben 6 TeilnehmerInnen am Wettbewerb teilgenommen und die vierköpfige Jury auf Ihre Wiesen eingeladen.
Es gab viel zu entdecken, von außergewöhnlichen Sorten bis hin zu kleinen Bewohnern. Verschaffen Sie sich selbst einen Eindruck:
1. Platz Schmitt mit Enkelin Emma - Rimlingen/Hargarten
Die Familie Berthold Schmitt bewirtschaftet mehrere Streuobstwiesen, die im Umtrieb mit Schafen und Ziegen naturverträglich genutzt werden. Altbaumpflege und Neupflanzungen verschiedener Obstsorten in Verbindung mit schonender Bodennutzung zeichnen diesen nach EU-Bio-Verordnung zertifizierten Betrieb aus.
2. Platz Hanowski - Losheim
Dieser schöner Altbestand der durch verschiedene Gehölze total zugewachsen war, hat Norbert Hanowski mühevoll wieder freigestellt. Anschließende Altbaumpflege (Mistelschnitt) und Auslichten der Baumkronen stellen die Charakteristik einer Streuobstwiese wieder anschaulich dar. Das Schnittholz am Rande aufgesetzt bietet Deckung für Vögel und Kleinsäuger.
3. Platz Philipps - Weiten
Tamara Philipps setzt als junge Streuobstaktivistin bei der Bewirtschaftung ihrer Flächen besondere Akzente in Bezug auf naturnahe Wiesengestaltung. Sukzessive Grasmahd, Nachpflanzung, Baumpflege, Totholz in der Anlage, Nistkästen für Vögel, Insektennisthölzer, Tontöpfe mit Holzwolle sind alles kleine Maßnahmen die die Obstwiese aufwerten.
Sonderpreis für eine mustergültige Neuanlage Groß - Mitlosheim
Die Baumreihe neu angelegt von David Groß zeichnet sich besonders durch die sorgfältige Pflanzung aus. Besonderer Augenmerk wurde auf die gute Baumqualität, den besonderen Baumschutz und die großzügigen Pflanzabständen gelegt. Durch günstigen Mähtermin der Wiese konnten im Herbst noch Blühpflanzen zu sehen sein. Durch Aufhängen von Insektennisthilfen, die leider nicht besonders effektiv waren, sollte die Obstwiese besonders Wildbienen anlocken. Als Sonderpreis wurde ein großzügiges, den Wildbienen angepasstes Insektenhotel überreicht. Der Sonderpreis wurde vom NABU gestiftet.